Hallo Ladies und Gentlemen,
täglich werden Milliarden E-Mails, SMS und
Whats-App-Nachrichten versendet. Trotzdem ist der gute alte Brief noch lange
nicht aus der Mode! Hin und wieder, bei Vertragsabschlüssen oder sensiblen
Informationen ist der Brief verpflichtend! Außerdem ist es hin und wieder eine schöne Geste. Aber wie macht man das richtig?
Papier
Ein Brief ist wie eine
Visitenkarte! Er sagt einiges über den Verfasser aus, daher sollte man schon
bei der Wahl des Papiers und des Umschlags einen guten Eindruck machen.
Je nach Anlass kann ein besonderes
Papier mit Struktur oder Wasserzeichen verwendet werden. In jedem Fall sollte
es sauber, fettfrei und glatt sein. Also keine Knicke oder Flecken! Auch der
Drucker sollte gut vorbereitet sein, damit keine Schmierer entstehen oder zu
wenig Tinte im Toner ist.
Die Anschrift und Anrede
Oft entsteht Verwirrung
durch Titel wie Doktor, Professor oder gar Adelstitel.
Führt eine Person mehr als
einen Titel (z.B. Professor, Dr.) werden diese in der Anschrift alle genannt.
Also: Herrn Prof. Dr. Ganzeinschlauer
In der Anrede jedoch wird
nur der höchste Titel genutzt.
Beispiel: Sehr geehrter Herr Professor Ganzeinschlauer
Dem Titel „Professor“ wird
nicht zwingend ein Nachname beigefügt.
Genauso geht: Sehr geehrter Herr
Professor.
Bei einer Frau wird es ein
bisschen kompliziert. Hier sagt man (gesprochen): Frau Professorin Doktor
Superschlau. Es wird also nur für den Professoren-Titel eine weibliche Form
verwendet.
Bei der Anrede von mehreren
Personen muss die Hierarchie beachtet werden.
Zuerst genannt wird der oder die
Ranghöhere. Egal ob mit Titel oder nicht!
Beispiel: Sehr geehrter Herr
Professor Oberboss, sehr geehrte Frau Dr. Fizechefin
Sind Beide gleichgestellt,
wird zuerst die Frau erwähnt.
Also: Sehr geehrte Frau Dr. Knoblauch,
sehr geehrter Herr Dr. Zwiebel
Aufbau des Briefs
Man startet mit einer
höflichen Anrede.
Verweist dann auf den Bezugspunkt,
auf den sich die Mitteilung bezieht, jedoch ohne den Begriff „Betreff:“ zu
verwenden! Die Botschaft
die übermittelt werden soll wird formuliert. Darauf folgt die Ankündigung eines eigenen Entschlusses
oder eine Aufforderung zum Handeln
an den Empfänger aus. Man schließt mit einer kurzen Grußformel.
Falls man
ein Postscriptum (PS) anfügen möchte sollte dies nicht länger als zwei Zeilen
sein.
In der Fußzeile gibt man
beigefügte Dokumente an.
Der Text sollte in
Sinnabschnitte gegliedert sein mit jeweils einer Zeile Abstand!
Selbstverständlich wird am
Ende die Rechtschreibung überprüft!
Computer oder Handgeschrieben
Mit einem
Textverarbeitungsprogramm kann man heute halbwegs annehmbare Schreiben
erstellen. Doch wer freut sich denn wirklich über ein hastig zusammengestelltes
Clip-Art Dokument? Vor allem dann wenn es aussieht wie die Speisekarte eines
ländlichen Sportvereins! Besser man schreibt selbst, mit Füller und Tinte, ein
paar nette Worte. Auf schönem Briefpapier oder einer vorher am PC gestalteten
Karte. Verschickt wird die Nachricht dann in einem hübschen Kuvert – vor allem
dann, wenn es ein Liebesbrief ist!
Ja, es dauert länger, doch
die Reaktion des Empfängers ist es alle mal wert! Wer freut sich nicht zwischen
Rechnungen und Reklame handgeschriebene Post zu bekommen.
Briefeschreiben kommt nicht
aus der Mode – vielleicht, gerade deshalb weil es so schön altmodisch ist!
Community-Aktion
Wann habt ihr zuletzt einen
handgeschriebenen Brief bekommen?
Schreibt einen Brief an
einen geliebten Menschen fotografiert den Brief (natürlich ohne
Adresse) und postet das Bild auf Google+ oder meiner Facebookseite!
Unter allen Einsendungen verlose Ich dann ein Briefpapier, welches professionell nach den Wünschen des Gewinners gestaltet wird!
Bis bald,
Diva von These
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