Mittwoch, 6. November 2013

Briefe nach Freiherr Knigge



Hallo Ladies und Gentlemen,



täglich werden Milliarden E-Mails, SMS und Whats-App-Nachrichten versendet. Trotzdem ist der gute alte Brief noch lange nicht aus der Mode! Hin und wieder, bei Vertragsabschlüssen oder sensiblen Informationen ist der Brief verpflichtend! Außerdem ist es hin und wieder eine schöne Geste. Aber wie macht man das richtig?

Papier

Ein Brief ist wie eine Visitenkarte! Er sagt einiges über den Verfasser aus, daher sollte man schon bei der Wahl des Papiers und des Umschlags einen guten Eindruck machen.
Je nach Anlass kann ein besonderes Papier mit Struktur oder Wasserzeichen verwendet werden. In jedem Fall sollte es sauber, fettfrei und glatt sein. Also keine Knicke oder Flecken! Auch der Drucker sollte gut vorbereitet sein, damit keine Schmierer entstehen oder zu wenig Tinte im Toner ist.






Die Anschrift und Anrede

Oft entsteht Verwirrung durch Titel wie Doktor, Professor oder gar Adelstitel.
Führt eine Person mehr als einen Titel (z.B. Professor, Dr.) werden diese in der Anschrift alle genannt. 
Also: Herrn Prof. Dr. Ganzeinschlauer

In der Anrede jedoch wird nur der höchste Titel genutzt. 
Beispiel: Sehr geehrter Herr Professor Ganzeinschlauer

Dem Titel „Professor“ wird nicht zwingend ein Nachname beigefügt. 
Genauso geht: Sehr geehrter Herr Professor.
Bei einer Frau wird es ein bisschen kompliziert. Hier sagt man (gesprochen): Frau Professorin Doktor Superschlau. Es wird also nur für den Professoren-Titel eine weibliche Form verwendet.

Bei der Anrede von mehreren Personen muss die Hierarchie beachtet werden. 
Zuerst genannt wird der oder die Ranghöhere. Egal ob mit Titel oder nicht!
Beispiel: Sehr geehrter Herr Professor Oberboss, sehr geehrte Frau Dr. Fizechefin

Sind Beide gleichgestellt, wird zuerst die Frau erwähnt.
Also: Sehr geehrte Frau Dr. Knoblauch, sehr geehrter Herr Dr. Zwiebel
 

Aufbau des Briefs

Man startet mit einer höflichen Anrede. Verweist dann auf den Bezugspunkt, auf den sich die Mitteilung bezieht, jedoch ohne den Begriff „Betreff:“ zu verwenden! Die Botschaft die übermittelt werden soll wird formuliert. Darauf folgt die Ankündigung eines eigenen Entschlusses oder eine Aufforderung zum Handeln an den Empfänger aus. Man schließt mit einer kurzen Grußformel.

Falls man ein Postscriptum (PS) anfügen möchte sollte dies nicht länger als zwei Zeilen sein.
In der Fußzeile gibt man beigefügte Dokumente an.

Der Text sollte in Sinnabschnitte gegliedert sein mit jeweils einer Zeile Abstand!
Selbstverständlich wird am Ende die Rechtschreibung überprüft!


Computer oder Handgeschrieben

Mit einem Textverarbeitungsprogramm kann man heute halbwegs annehmbare Schreiben erstellen. Doch wer freut sich denn wirklich über ein hastig zusammengestelltes Clip-Art Dokument? Vor allem dann wenn es aussieht wie die Speisekarte eines ländlichen Sportvereins! Besser man schreibt selbst, mit Füller und Tinte, ein paar nette Worte. Auf schönem Briefpapier oder einer vorher am PC gestalteten Karte. Verschickt wird die Nachricht dann in einem hübschen Kuvert – vor allem dann, wenn es ein Liebesbrief ist!
Ja, es dauert länger, doch die Reaktion des Empfängers ist es alle mal wert! Wer freut sich nicht zwischen Rechnungen und Reklame handgeschriebene Post zu bekommen.

Briefeschreiben kommt nicht aus der Mode – vielleicht, gerade deshalb weil es so schön altmodisch ist!


Community-Aktion


Wann habt ihr zuletzt einen handgeschriebenen Brief bekommen?

Schreibt einen Brief an einen geliebten Menschen fotografiert den Brief (natürlich ohne Adresse) und postet das Bild auf Google+  oder meiner Facebookseite!
 
Unter allen Einsendungen verlose Ich dann ein Briefpapier, welches professionell nach den Wünschen des Gewinners gestaltet wird! 


Bis bald,

Diva von These

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